„Mehr Flächen für Kultur!“

Eröffnung des Atelierhauses „der Gang“ in Ottensen

■ lebt und arbeitet zusammen mit seinem Bruder Markus in Hamburg. Sie gründeten das „Atelier Schork“ und machen Film und Fotografie. Foto: Privat

taz: Herr Schork, wie bewerten Sie die aktuelle Situation der Künstler in Hamburg?

Francisco Schork: Kritisch. Wir beobachten genau das Geschehen und solidarisieren uns mit den Künstlern aus dem Frappant, dem Vorwerkstift und dem Gängeviertel. Wir werden heute auch auf die schwierige Situation der Künstler in Hamburg aufmerksam machen. Denn diese Stadt braucht mehr Flächen für Kultur und Kunst!

Welche Projekte laufen zurzeit im Gang?

Wir sind elf Künstler aus Hamburg, die alle unterschiedliche Sachen machen. Außer Ausstellungen soll der Gang auch eine Plattform zum Austausch künstlerischen Schaffens bieten. Weitere Künstler, auch aus anderen Ländern, sollen die Möglichkeit erhalten, hier zu arbeiten und ihre Arbeiten zu präsentieren.

Was erwartet die Besucher heute Abend?

Heute zeigen wir erstmalig Teile unserer Arbeiten in den umgebauten Arteliers und den seit Jahren leer stehenden Nebenflächen. Außerdem haben wir aus Gründen der angesprochenen Solidarisierung sechs Gastkünstler eingeladen. Mein Bruder und ich zeigen „Vacancy“, eine Videoprojektion und zwei Bilder aus der Serie „Euporia“.

Wie entstand die Idee zu Vacancy?

Vacancy thematisiert Leerstand, den es ja in Hamburg zu Genüge gibt. Die Arbeit entstand im Frappant und setzt sich mit ungenutztem Raum auseinander, was auch die Problematik von jungen Künstlern in Hamburg aufgreift. INTERVIEW: UTE BRADE

19 Uhr, Behringstraße 28