leserInnenbriefe
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Die veröffentlichten Briefe geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wieder.

Zuwendungen sind zu versteuern

„Fader Beigeschmack und Ignoranz“,

taz nord vom 16. 8. 18

Sofern Polizisten in dieser Eigenschaft von rechtlich als Dritte anzusehenden natürlichen oder juristischen Personen (hier: Stiftungen) Zuwendungen erhalten, unterliegen diese der Einkommensteuerpflicht und sind in der Einkommensteuererklärung des Jahres des Erhalts anzugeben und damit zu versteuern. Ob dies erfolgen wird, kann weder pauschal noch im Einzelfall von Außenstehenden beurteilt werden. Allerdings bestünde für die Finanzbehörden die Möglichkeit, durch Auskunftsersuchen bei den Stiftungen die Empfänger und den Wert der Zuwendungen festzustellen und dann die Einkommensteuererklärungen daraufhin zu überprüfen. Es bleibt zu hoffen, dass dies auch stattfinden wird. Die Spender können und werden sehr wahrscheinlich die Zuwendungen steuermindernd als Betriebsausgaben buchen. Steuerbürger, taz.de

Schmerzensgeld sollte der Staat vorstrecken

„Er sollte nicht weiterleben wie bisher“,

taz nord vom 17. 8. 18

Es sollte für solche Schmerzensgeldforderungen ein Instrument wie Unterhaltsvorschuss geben. Der Staat geht in Vorleistung und die Schulden hat man beim Staat, der ganz andere Möglichkeiten hat, das Geld einzutreiben, als eine Privatperson. Siri Nihil, taz.de

Wir Wohnsklaven

„Rauswurf wegen Luxussanierung“,

taz nord vom 15. 8. 18

Aus Hamburg wird jeder vertrieben, der sich die Zockermieten nicht mehr leisten kann. Die Pfeffersäcke reißen sich die Stadt unter den Nagel. Wir Wohn- und Arbeitssklaven haben die Fresse zu halten. Amigo, taz.de

Vogel im Widerstand

„Die Löffelente“, taz nord vom 15. 8. 18

Die Löffelente hat sich trotz der Hilfe vieler hartnäckiger, kompetenter Unterstützer über einen langen Zeitraum leider erfolglos dem Bauvorhaben in den Weg gestellt. Mit etwa 700 Millionen Euro an Steuergeldern wurde das wertvolle, nicht nur wegen der Löffelente hochgeschützte Feuchtgebiet (Mühlenberger Loch) vernichtet – ökologisch wie ökonomisch eine totale Fehlentscheidung, was von vielen Experten vorhergesagt worden war. Da sich der A 380 als Flopp herausgestellt hat, wäre es für die taz ein interessantes Thema, wie dieses Bauvorhaben mit so gravierenden, nicht wieder gutzumachenden Folgen durchgesetzt worden ist. Selbst Airbus gab bereits vor einigen Jahren zu, dass mit der Produktionsaufteilung zwischen Hamburg und Toulouse kein positives ökonomisches Ergebnis zu erreichen sei. Dagmar Reemtsma, Hamburg