leserInnenbriefe
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Die veröffentlichten Briefe geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wieder.

Trügerische Sicherheit

„Hamburger Polizei hat Datenhunger“,

taz Hamburg vom 6. 8. 18

Um die Steinewerfer des G20 zu identifizieren und ihrer gerechten Strafe zuzuführen, wäre eine Gesichtserkennung sicherlich hilfreich. Auch könnten bei zukünftigen Ereignissen die Steinewerfer frühzeitig identifiziert werden, so sie denn einmal bekannt sind. Jedoch bringt dieses System nichts bei bisher unbekannten Steinewerfern. Somit besteht die Gefahr einer trügerischen Sicherheit. Svenja Hamburg, taz.de

Dauerüberwachung droht

„Hamburger Polizei hat Datenhunger“,

taz Hamburg vom 6. 8. 18

Hallooo, diese Gesichtserkennung ist ein weiterer Schritt hin zum videogestützten Überwachungsstaat. Wundern Sie sich bloß nicht, wenn in zehn Jahren eine Drohne vor Ihrem Badezimmerfenster auftaucht und feststellt, dass Ihr Bodymass-Index nicht passt und Sie sich nicht richtig reinigen. Dann kommt die Gesundheitspolizei und nimmt Sie wegen Verwahrlosung fest. Ich will jedenfalls nicht mein ganzes Leben überwacht werden.

Neinjetztnicht, taz.de

Keine PR-Profis

„Gewänder verboten, Burkini okay“,

taz Hamburg vom 9. 8. 18

Aus dem Artikel geht recht gut hervor: Das ist ein Amateur-Verein, der Träger dieses Freibades ist. Darum gibt es derart absurde Aussagen (wie das mit dem KZ) oder der Verweis auf angeblich „mitteleuropäisch übliche“ Badekleidung. PR-Profis wäre klar gewesen, dass sowas ein Fettnäpfchen par excellence ist. Zudem muss man sagen: „Ausladende Gewänder“ sind kein alleiniges Merkmal irgendeiner ethnisch-kulturellen oder religiösen Bevölkerungsgruppe. Tangas ebenso wenig. Oder anders: Assoziativ sind Tangas eher die Antithese zu der Bevölkerungsgruppe, auf die manche die „ausladenden Gewänder“ münzen wollen. Viel Wirbel um nix. Kawabunga, taz.de

Schöner Versuch

„Scheinbar selbstständig“,

taz Hamburg vom 13. 8. 18

Es wird wenig bringen. Aber gut, dass es mal wieder jemand probiert hat. Schade, dass man es so zusammenfassen kann. Wenn der Staat hier nicht reguliert, wird es immer darauf hinauslaufen, dass die Organisationen, die die schlechtesten Bedingungen schaffen, am besten verdienen. Andreas 2020.taz.de