das kommt
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„Freedom of Speech“ und Israelfeindlichkeit

Das Festival Ruhrtriennale veranstaltet unter dem Titel „Freedom of Speech/Freiheit der Künste“ eine mit Spannung erwartete Po­diums­diskussion. In dieser will sie sich mit der persönlichen und gesellschaftlichen Verantwortung im Kontext der deutschen Geschichte auseinandersetzen. Dabei soll es auch um Sinn und Unsinn von nationalen Boykottstrategien im Bereich der Kultur gehen. Die Ruhrtriennale hatte von sich reden gemacht, als sie erst die israelfeindliche schottische Band Young Fathers einlud, dann wieder auslud, erneut einlud, und diese von sich aus dann absagten. Die Young Fathers gehören zu einer sich „antiimperialistisch“ begreifenden Kulturbewegung, die den demokratisch verfassten Staat Israel boykottieren möchte, die arabischen Diktaturstaaten hingegen nicht. An der Gesprächsrunde nehmen Teil: Stefanie Carp (Intendantin der Ruhrtriennale), Isabel Pfeiffer-Poensgen (Ministerin für Kultur und Wissenschaft in Nordrhein-Westfalen), Alain Platel (belgischer Choreograf und Theaterregisseur), Elliott Sharp (Komponist, Multiinstrumentalist und Performer aus New York) sowie Michael Vesper (Vorsitzender des Fördervereins Ruhrtriennale). Moderation: Bundestagspräsident a.D. Norbert Lammert.

18. 8., 15 Uhr, Turbinenhalle an der Jahr­hunderthalle Bochum

BlackKklansman

„Based on some fo’ real, fo’ real sh*t.“ Selbst wenn man das zu Beginn von Spike Lees jüngstem Spielfilm „BlackKklansman“ liest, mag man es nicht so ganz glauben. Ein afroamerikanischer Polizist, Ron Stallworth, nimmt über das Telefon Kontakt mit dem Ku-Klux-Klan auf, wird Mitglied und deckt die kriminellen rassistischen Aktivitäten der Organisation auf. Bei Spike Lee wird daraus eine stylische Komödie, mit John David Washington als Hauptdarsteller, der nur einer von zahlreichen mustergültig frisierten Afrotägern sein wird. Und mit Adam Driver in einer starken Nebenrolle. Auch wenn nicht rundum gelungen, kommt „BlackKklansman“ genau zur richtigen Zeit.

Ab 23. 8. im Kino

Sommerfest im LCB

Beim literarischen Sommerfest im Literarischen Colloquium (LCB) in Berlin trifft sich der Literaturbetrieb alljährlich. Traditionell wird es in Zusammenarbeit mit Verlagen ausgerichtet. Dieses Jahr sind es Kiepenheuer & Witsch und Galiani. Da kann man die Autoren dieser Häuser kennenlernen und auch die Macherinnen und Macher hinter den Kulissen, die Chefs und Lektorinnen. Maxim Biller, der ganz zu Recht auf der Longlist des Deutschen Buchpreises steht, wird lesen, und Michael Kleeberg, der nicht zu Recht nicht auf der Liste steht. Erwar-

tet wird auch die Autorin Karen Duve, die ihren bald erscheinenden Droste-Hülshoff-Roman „Fräulein Nettes kurzer Sommer“ vorstellen wird. Volker Kutscher und Sven Regener sind auch da. Ab 22 Uhr soll getanzt werden.

25. 8. ab 14.30 Uhr, LCB