VORMERKEN
: Der Jazz zum Gucken im Jüdischen Museum

Im Hinblick auf das Jazzfest Berlin (4.–8. November) kann man sich schon mal in das Thema eingucken, und zwar im Speziellen mit dem Plattenlabel Blue Note, eigentlich fast ein Synonym für den Jazz. Vor 70 Jahren wurde es in New York gegründet. Ein Jubiläum, das eben Jazzfest-Thema sein muss, auch mit einer Ausstellung im Jüdischen Museum. Gegründet wurde Blue Note nämlich von den jüdischen Emigranten und gebürtigen Berlinern Alfred Lion und Francis Wolff, Letzterer ein ausgebildeter Fotograf, mit dessen Porträts von John Coltrane, Miles Davis, Thelonious Monk, Sonny Rollins (um nur eine Handvoll der allerwichtigsten Namen zu nennen) sich prominenteste Jazzgeschichte in der Schau versammelt. Dazu gibt es Blue-Note-Plattencover zu sehen, und mit Arbeiten von Jimmy Katz, seit 1993 für das Label tätig, auch die jüngere Blue-Note-Geschichte: „It must schwing“ (das Credo von Alfred Lion war) bis Februar 2010. Ausstellungseröffnung morgen am Donnerstag. TM

■ Jüdisches Museum: Lindenstr. 9–14. Donnerstag, 19 Uhr, Eintritt frei