Dreckig tanzen

Es soll Menschen geben, die den Film „Dirty Dancing“ nie gesehen haben. Da er aber schon vor 25 Jahren in deutschen Kinos anlief, seitdem des Öfteren im Fernsehen gezeigt und sogar ins Musicalformat übertragen wurde, sollte es eigentlich genug Gelegenheit zur Betrachtung gegeben haben. Das Jubiläum des Tanzfilm-Überraschungserfolgs feiert der Verbrecher-Verlag mit einer Sammlung von Einzelbetrachtungen: „Ich hatte die Zeit meines Lebens – Über den Film ‚Dirty Dancing‘ und seine Bedeutung“ heißt der von der Spiegel Online-Redakteurin Hannah Pilarczyk herausgegebene Band, der untersucht, wie es zum Erfolg dieses vermeintlichen „Frauenfilms“ kam, seinen jüdischen Spuren nachgeht und ihn feministisch-kritisch würdigt. Hannah Pilarczyk stellt den Band heute gemeinsam mit den Autoren Christine Kirchhoff, Kirsten Rießelmann, Jan Kedves und Astrid Kusser im Monarch vor. TCB

■ Dirty Dancing: Monarch, Skalitzerstr. 134. Montag, 20.30 Uhr. 4 Euro