: Ekligstes Futter der Welt
Dosenravioli und Provinzkrimis: Arsch auf Eimer
Bei einer Wahl zum ekligsten Essen der Welt würden Dosenravioli ganz sicher auf den vordersten Plätzen landen. Es gibt nichts Abscheuerliches als diese typische Studenten- und Kiffermahlzeit. Meist werden Dosenravioli nach Zech- und Rauschgifttouren mitten in der Nacht verköstigt – selbstverständlich kalt! Denn der gemeine Ravioli-Konsument genießt seine widerliche Speise gern im Originalzustand: pflasterartige Nudeln metallverbunkert in rotzroter Nasenschnoddersauce. Was jetzt nur noch beim Löffeln des Heiopei-Futters fehlt, ist ein Provinzkrimi im Fernsehen. Provinzkrimis sind das mediale Pendant zu Dosenravioli. Mehr Arsch auf Eimer geht nicht. Kein Wunder also, dass es in den Krimis der sogenannten Eberhofer-Reihe um einen Dorfpolizisten im fiktiven Ort Niederkaltenkirchen eine Figur gibt, die am liebsten kalte Dosenravioli isst: den Birkenberger Rudi. Dessen Darsteller, der österreichische Schauspieler Simon Schwarz, erklärte gestern dem Münchner Merkur, dass er privat auch gern Dosenravioli kalt esse. Wir denken uns unseren Teil zum Vor- und Nachtleben des Herrn Schwarz, der dem Provinzblatt noch erzählte: Bis heute habe er eine gute Beziehung zu den Fertignudeln. Kann man eine Beziehung zu Dosenravioli haben? Ja! Hass, Hass, Hass!
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