Azubis müssen fahren

Lehrlinge lernen zunehmend außerhalb

DÜSSELDORF taz ■ Immer mehr Lehrlinge pendeln zu ihrem Ausbildungsplatz. Rund 30 Prozent der knapp 300 000 Auszubildenden müssen zur Arbeit in eine andere Stadt oder einen anderen Kreis fahren.

Die Pendlerquote unter den Berufsanfängern steigt kontinuierlich an und liegt nur noch knapp unter der aller Beschäftigten (37 Prozent). Städte wie Köln, Aachen, Münster und Essen haben mit über 40 Prozent eine besonders hohe Einpendlerquote.

206 000 Lehrlinge haben ihren Ausbildungsplatz in einem Betrieb am Wohnort, 90 000 wurden als Pendler erfasst, 5000 Berufsanfänger kommen sogar aus anderen Bundesländern, um in NRW eine Lehre zu absolvieren. Sogar mehr Auswärtige als Einheimische wurden in Bonn (58 Prozent), Aachen (57 Prozent) und Düsseldorf (55 Prozent) registriert. Deshalb sei hier der Druck besonders groß, sich mit auffallend guten Noten um eine Lehrstelle zu bewerben, teilte die Regionaldirektion NRW der Bundesagentur für Arbeit mit.