Aktivisten im Fliegerhorst

Sieben Menschen schlüpfen in Büchel durch einen Zaun

Erneut sind Friedensaktivisten in den Fliegerhorst Büchel in der Eifel eingedrungen. Wie die Bundeswehr mitteilte, gelangten am Montagvormittag sieben Menschen in den Sicherheitsbereich des Fliegerhorstes, nachdem sie den Kasernenzaun durchschnitten hatten. Sie wurden laut Bundeswehr von Wachsoldaten festgenommen, überprüft und anschließend des Geländes verwiesen. Gegen sie wurde Strafanzeige wegen Sachbeschädigung, Hausfriedensbruchs und gefährlichen Eingriffs in den Luftverkehr gestellt.

In Büchel in Rheinland-Pfalz sind deutsche und amerikanische Luftstreitkräfte stationiert. Nach unbestätigten Informationen lagern dort bis zu 20 US-Atomsprengköpfe – die mutmaßlich letzten in Deutschland. Im Frühjahr war eine Anwohnerin vor dem Bundesverfassungsgericht mit ihrer Beschwerde gegen die Stationierung von US-Atomwaffen auf dem Fliegerhorst gescheitert. Erst am 15. Juli war es 18 Aktivisten gelungen, den Zaun zu durchschneiden und in den Sicherheitsbereich zu gelangen. (dpa)