Tag der Entscheidung
: Gericht verkündet Urteil zur A 100

Das Bundesverwaltungsgericht will am heutigen Mittwoch in Leipzig seine Entscheidung zum Ausbau der Autobahn 100 in Berlin verkünden. Den Richtern lagen mehrere Klagen gegen den Planfeststellungsbeschluss für das rund 3,2 Kilometer lange Teilstück der Autobahn vor. Während der mündlichen Verhandlung zeichnete sich ab, dass die Richter den Bau genehmigen würden. In zahlreichen Details wurden bereits Änderungen zu dem Beschluss zu Protokoll gegeben.

Der 16. Bauabschnitt soll das Autobahndreieck Neukölln mit dem Treptower Park verbinden. Letzten Schätzungen zufolge müsste mit Baukosten von bis zu 475 Millionen Euro gerechnet werden. Die Planer hatten vor Gericht unter anderem zugestimmt, dass zwei Häuser nicht wie geplant abgerissen werden. Stattdessen wurde der Führung der Auf- und Abfahrtsrampen in einer Alternativvariante zugestimmt. Dies ließ nach Ansicht von Prozessbeobachtern darauf schließen, dass der Bau von dem Gericht nicht mehr gekippt werden würde. Die Verlängerung ist höchst umstritten. Vor allem Anlieger der nahen Kieze befürchten, dass die Verkehrsbelastung steigt. (dapd, taz)