leserInnenbriefe
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Vergleich abwegig

„Mehr Wildnis“,

taz hamburg vom 25. 7. 18

Der Vergleich mit dem Hafen ist abwegig, die Naturschutzgebiete sind kein Ausgleich für die Zerstörung der Elbe durch Hafen und Wasserstraße. Die jetzt unter Schutz gestellten Flächen waren schon lange vorher wertvoll für die Natur, es ändert sich nur der rechtliche Status. Das ist keine Leistung des Senators, sondern nur der verspätete Vollzug des Naturschutzgesetzes. Das Hafengebiet und die Elbe dagegen werden weiterhin als Naturlebensraum entwertet. Der grüne(?) Umweltsenator nimmt das nicht nur in Kauf, sondern hat die Verklappung von Baggergut in der Nordsee aktiv betrieben. Für den zusätzlichen Transportweg des Modders werden pro Jahr ca. 25.000 Tonnen CO2 in die Atmosphäre geblasen, nebst 300 Tonnen Stickoxiden und 10 Tonnen Ruß. Die Sauerstofflöcher werden durch das seeschifftiefe Wasser ausgelöst und gefährden den Fischbestand der Elbe. Dazu fällt dem Umweltsenator nur ein, die Oberlieger seien Schuld.

Klaus Bärbel, taz.de

Das größte Problem mit den Mieten

„Schluss mit der Politik für Investoren“,

taz hamburg vom 19. 7. 18

„Hamburg braucht keine einzige neue Wohnung, deren Mietpreis über dem Sozialsatz liegt. Befristungen braucht auch niemand. Aber dafür müsste die Politik Wohnen als Grundrecht begreifen.“

Neben Berlin hat Hamburg unter allen Metropolen und Bundesländern Deutschlands das größte Problem bei Mieten. Denn Berlin und Hamburg schneiden am schlechtesten ab, wenn vom Durchschnitt aus Nettokaltmieten der Durchschnitt von Nettolöhnen abgezogen wird. Es bleibt am wenigsten davon zum Leben. Das Thema Wohnen/Mieten wird für die Bundestagswahl 2021 in Hamburg – genau wie in Berlin – vorentscheidend sein.

Stefan Mustermann, taz.de

Nicht jeder muss in Hamburg wohnen

„Schluss mit der Politik für Investoren“,

taz hamburg vom 19. 7. 18

Ach ja, wieder mal so ein Beitrag aus der Kiste „Wo bleibt der Kommunismus im Wohnungsbau?“Nicht jeder muss in Hamburg wohnen, wenn es ihm zu teuer ist. S-H ist auch nicht schlecht. Gerade im Wohnungsmarkt tragen Marktmechanismen zu einem fairen Ausgleich und zum Neubau bei.

Sven, taz.de