RÜSTUNG UND RAUMFAHRT
: Megafusion von EADS und BAE geplatzt

BERLIN | Der europäische Luft- und Raumfahrtkonzern EADS ist nach eigenen Angaben „überrascht“ über einen Medienbericht, wonach die geplante Fusion des Unternehmens mit dem britischen Rüstungskonzern BAE geplatzt sei. Nach Informationen der Online-Ausgabe der Frankfurter Allgemeinen Zeitung von gestern haben sich Frankreich und Großbritannien nicht über die Anteilsstruktur des neuen Konzerns einigen können. „Erst heute Morgen haben wir die Information bekommen, dass Frankreich und das Vereinigte Königreich signifikanten Fortschritt in dem Thema gemacht haben, das in den letzten Tagen die Verhandlungen blockierte“, sagte ein EADS-Sprecher gestern.

Zuvor hatte EADS mitgeteilt, BAE-Chef Ian King und EADS-Chef Tom Enders würden noch am Dienstag miteinander sprechen, um nächste Schritte zu beschließen. Eine von britischen Behörden gesetzte Frist für die Fusionsverhandlungen läuft heute Nachmittag ab. Wird bis dahin keine Fristverlängerung beantragt, ist die Fusion gescheitert. Vertreter der Bundesregierung kommentierten die Vorgänge gestern nicht. (dapd)