… wird es sechsspurig in der Nordheide

Darauf haben sich manche schon lange gefreut. Ab heute geht es sechsspurig auf der Autobahn zwischen Bremen und Hamburg hin und her. Und das in privater Trägerschaft. Nach vier Jahren Bauzeit hat das Konsortium A1mobil das letzte Teilstück von rund 70 Kilometern Länge fertiggestellt, und dieses neueste Beispiel öffentlich-privater-Projekte (ÖPP) wird am Vormittag auf dem Autobahnbetriebshof Sittensen gefeiert. Rund 650 Millionen Euro hat der Neubau der zusätzlichen Spuren sowie von Brücken und Lärmschutzwänden gekostet, und die will A1mobil natürlich wieder hereinbekommen. Deshalb erhält das Konsortium bis zum Jahr 2038 die Einnahmen aus der Lkw-Maut auf der Strecke. Und das ist der Haken: Je mehr Lastkraftwagen fahren, umso reicher wird das Konsortium – und umso ärgerlicher die SUV-bepanzerten Vorstadtpendler, die sich auf freie Fahrt ohne Tempolimit gefreut haben.