SENSATIONELLE ENTDECKUNG IN DER NAGERFORSCHUNG
: Mäusemännchen singen Liebeslieder

SAN FRANCISCO dpa/taz | Amerikanische Wissenschaftler haben schon wieder eine sensationelle Entdeckung gemacht: Männliche Mäuse quieken nicht nur, sie singen, um die Weibchen zu betören und zu verführen. Die für Menschen unhörbaren Ultraschallgesänge können sie, je nach Geschmack der auserwählten Dame, auch variieren. Die kleinen Tenöre lauschen auch den Gesängen und Liebesliedern ihrer Konkurrenten und lernen so neue Melodien. Außer dem Menschen können dies nur wenige Säugetier- und Vogelfamilien. Das berichten die Forscher im Mäuse-Fachjournal PLOSone. Dass Ratten und Mäuse musikalisch sind, hat man aber schon vermutet, seit die drolligen Tierchen im Jahre 1284 in Hameln den verführerischen Klängen der Rattenfängerpfeife nicht widerstehen konnten und allesamt in die Weser stürzten, wo sie zu Tausenden jämmerlich ersoffen.