leserInnenbriefe
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Falscher Fokus

„Und am Beet rattert die S-Bahn vorbei “,

taz hamburg vom 16. 6. 18

Wieso fokussiert sich die Berichterstattung bei so einem spannenden Thema wie der naturnahen Schulhofgestaltung mitten in der Großstadt auf die sehr persönliche Darstellung eines einzelnen Lehrers in einer vielleicht gerade stressigen Situation, anstatt über die sicherlich spannende Entstehungsgeschichte, über Inhalte, ökologische und pädagogische Bedeutung dieses Gemeinschaftsprojekts zu berichten? Stattdessen werden Klischees über Kinder aus „bildungsfernen“ Familien reproduziert. Guter Journalismus sieht anders aus.Maria Schmutte, Hamburg

Großartiges Projekt

„Und am Beet rattert die S-Bahn vorbei “,

taz hamburg vom 16. 6. 18

Trotz langweiligem und nichtssagendem Artikel am Morgen in der taz haben wir uns zur „Stadtnatur“ auf den Weg gemacht zum naturnah umgestalteten Schulhof in der Schanze. Blühen und Summen überall. Vor allem meine Kids sind begeistert und wünschen sich diesen Schulhof als den ihren. Wildstauden für heimische Insekten, Trockenmauern … Ich bin begeistert und hoffe, dass sich das Projekt so großartig weiterentwickelt, viele Ableger entstehen. Annett Wegener, Hamburg

Kopftücher verteilt

„CDU will Kopftuchverbot“,

taz hamburg vom 25. 6. 18

Bei uns hat die Verkehrswacht in den 70ern gelbe Mützen an Jungs und gelbe Kopftücher an Mädels verteilt. Ja, das war nicht emanzipiert, aber dass bei uns auf dem Land Islamisten die Verkehrswacht geleitet hätten, ist zumindest niemandem aufgefallen. Wie ist das eigentlich, wenn das Kind selbst mal hin und wieder ein Kopftuch tragen will, weil Mama das auch macht? Muss die Mutter ihm das dann verbieten, und ein heulendes Kind hinter sich herziehen, weil die CDU das Kopftuch als Sexsymbol sieht?

PPaul, taz.de