unterm strich
:

Das Deutsche Buch- und Schriftmuseum inLeipzigzeigt ab dem 22. Juni eine Ausstellung zum Verhältnis von Massenmedien und Terrorismus. Im Zentrum der Ausstellung „Zeichen als Waffen“steht das Emblem der Rote Armee Fraktion (RAF):Es werde untersucht, „wie grafische Zeichen zu unverzichtbaren Utensilien des politischen Kampfes werden“, so das Museum. Die Wechselwirkung zwischen Terrorismus und moderner Massenkommunikation sei spätestens nach den Anschlägen auf das New Yorker World Trade Center vom 11. September 2001 sichtbar geworden, und auch die Bilder und Zeichen der Terrormiliz „Islamischer Staat“ würden zeigen: „Wichtiger als die terroristischen Taten selbst sind deren mediales Echo“, so das Museum. Zu sehen ist die Ausstellung bis zum 6. Januar 2019.

Für einen sechsstelligen Betrag hat die Stiftung Mozarteum Salzburg einen von Wolfgang Amadeus Mozart (1756–1791) verfassten Brief erworben. Der Komponist habe den Brief nur wenige Monate vor seinem Tod geschrieben. In dem Schrei­ben bittet Mozart seinen Kollegen und Freund Anton Stoll, ihm die Noten zu zwei Werken zu schicken, die sie zuvor gemeinsam aufgeführt hatten. Mozart garnierte seine Bitte mit einem kurzen Gedicht und einigen Scherzen. Datiert ist der Brief mit der Zeile „Scheishäusel den 12. Juli“. „So können wir Mozarts frivolen Spaß weltweit einer breiten Öffentlichkeit zugänglich machen“, sagte Stiftungs-Präsident Honsig-Erlenburg. Es handle sich um „eine der wertvollsten Neuerwerbungen der letzten zehn Jahre“. 2001 konnte zuletzt ein ­Originalbrief Mozarts er­worben werden.