leserInnenbriefe
:

taz bremen Pieperstr. 728195 Bremen briefe@taz-bremen.de www.taz.de

Die Redaktion behält sich Abdruck und Kürzen von Leserbriefen vor.

Die veröffentlichten Briefe geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wieder.

Disko ist keine Kultur

betr.: „Tanzen für den Bunker“,

taz bremen vom 8. 6. 18

Der Artikel vermeldet eine „Tanz-Demo“. Was wurde denn da wohl getanzt? Bühnentanz? Latein? Standard? Ich hörte nichts davon. Wie auch?! Es geht ja nicht um Tanz, sondern um „passende Orte für Elektro- und Technopartys sowie dauerhafte Probenräume und Ateliers.“ Ich war im Beirat Walle dabei, als Vertreter von Zuckerwerk ihr Projekt vorstellten. Das Protokoll vermeldet: „Die Vertreter von Zuckerwerk e.V. kommen aus der Techno-Szene und haben über Jahre hinweg ein Netzwerk aufgebaut. Sie setzen sich gegen Sexismus, Diskriminierung und Rassismus ein.“ Netzwerk und Gesinnung. Von Kultur keine Spur. Martin Otholt von der Straßenverkehrsgenossenschaft Bremen wird im Artikel zitiert: „Im Bunker soll eine Diskothek entstehen, kein Kulturort.“ Da bin ich gegen. Ich bin gegen Verwöhnen. Martin Korol, taz.de

Ein Feuerwerk an Kultur

betr.: „Tanzen für den Bunker“

taz bremen vom 8. 6. 18

@Martin Korol: Hätten Sie die Aktivitäten des Zucker e.V. verfolgt, hätten Sie sich den Brief sparen können. Allein das Projekt Neuland war ein Feuerwerk an Kultur und Kunstvielfalt, wie Sie es wahrscheinlich kaum jemals in Bremen erlebt haben. Was das Verwöhnen angeht, machen Sie sich keine Sorgen: Die Leute vom Zucker setzen sich tatkräftig für ihre Belange ein und erarbeiten sich ihr Standing in der Stadt schon seit über zehn Jahren konstant und hartnäckig. Thomas Elias, taz.de

Enges Kulturverständnis

betr.: „Tanzen für den Bunker“,

taz bremen vom 8. 6. 18

@Martin Korol: Wenn man sich Herrn Korols Äußerungen zu Gemüte führt und seine politische Heimat, „Bürger in Wut“, betrachtet, ist schon klar, dass sich sein Kulturverständnis von dem des Zuckerwerks deutlich unterscheidet. Und mehr muss man dann auch nicht wissen, um seine zahlreichen Kommentare einzuordnen. Rughetta, taz.de