meinungsstark
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Christliche Begründung?

„Kindertränen schockieren USA“, taz vom 20. 6. 18

Kinder von ihren Eltern zu trennen, um Eindruck bei WählerInnen zu schinden? Im Land der „unbegrenzten Freiheit“? Solche Handlungen sind eindeutig als Folter zu werten, vor allem für die Kinder. Und das für das Verbrechen, der Not und dem Terror in der Heimat entfliehen zu wollen.

Nur gut, dass die Trump-Administration eine christliche Begründung dafür findet! Für diese Pharisäer hätte Christus seine Gewaltlosigkeit aufgegeben und sie mit Knüppeln vom rechten auf den richtigen Weg zurückgebracht. Nur gut, dass diese Nation den UN-Menschenrechtsrat verlassen will, dort ist sie fehl am Platz. Fritz Lothar Winkelhoch, Gummersbach

Kein ethisches Bewusstsein?

„Sind so kleine Hirne, ist nicht viel darin“, taz vom 15. 6. 18

Es hat mich einigermaßen empört und sehr unangenehm berührt, dass Sie einen menschlichen oder menschenähnlichen geschrumpften Kopf abgebildet haben und noch dazu auf der Satireseite. Haben Sie kein ethisches Bewusstsein? So etwas tut man nicht. In der Gedenkstätte Buchenwald gibt es einen menschlichen Kopf dieser Art von der KZ-SS präpariert, der zu DDR-Zeiten das Publikum gruselte, jetzt aber zu Recht nicht mehr gezeigt wird. Die Würde des Menschen ist unantastbar, das gilt auch für solch grausig zugerichtete Körperteile. Das sollten Sie sich mal merken. Astrid Rühle, Bedheim

Kultur im Osten

„Kein neuer Zwang zur DDR“, taz vom 15. 6. 18

Sehr schön, dass die Kultur im Ostteil nun auch in unserer taz Beachtung findet. Persönlich bin ich gespannt, wie sich die Kunstsammlungen Chemnitz weiterentwickeln. Besonders das Gunzenhauser mit seinen Ausstellungen bietet riesiges Potenzial für mehr BesucherInnen. Welche Stadt kann schon mit großen Beständen von Dix, Kirchner und Schmidt-Rottluff aufwarten? Bitte macht mit der Berichterstattung in Chemnitz, Leipzig, Gera und anderen Oststädten weiter. Martin Schmidt, Chemnitz

Bitte duzen!

Liebe taz, je mehr die anderen Du sagen, desto fremder fühle ich mich bei eurem „Sie“. Hört sich für mich voll antiquiert an wie in einer Modezeitschrift der 50er Jahre – echt jetzt! Annette Ahme, Berlin