THEATER
: Spuren der Gewalt

Unerwartete Parallelen zwischen beider Familienbiografien deckt das immer aggressiver werdende Gespräch zwischen dem deutschen Taxifahrer und seiner irakischstämmigen Kundin auf. Wer ist die menschliche Bestie, wer ihr Opfer? Wo beginnt Gewalt und wie wirkt sie sich auf die nachfolgenden Generationen aus? Eine ebenso minimalistische wie intensive und beunruhigende theatrale Untersuchung der Spuren der Gewalt des Menschen gegen den Menschen ist das Zwei-Personen-Stück „Taxi – Ein Triptychon der Gewalt“ des Münchner Performancetheaters Hunger & Seide mit Videoprojektionen von Alexander Riedel und Bettina Timm. 2009 war „Taxi“ für das Berliner Theatertreffen vorgeschlagen, dieses Jahr wurde das Performancekollektiv mit dem George-Tabori-Förderpreis ausgezeichnet. Heute Abend ist das Stück noch einmal im Rahmen des Off-Theater-Festivals „150% Made in Hamburg“ zu sehen.  MATT

■ Sa, 13. 10., 21 Uhr, Thalia in der Gaußstraße, Gaußstraße 190