Sylvia Prahl sucht nach den schönsten Spielsachen

Wer dem andern einen gruseln will, bereite sich gut vor, sagt das ungeschriebene Gesetz. Und da demnächst mit Halloween Gruselhaupttag ist, bietet es sich an, schon jetzt einen Vorrat an schleimigem Gruselglibber anzulegen. Diesen und andere Gruselgimmicks stellen fiese Jungalchimisten dieser Tage (außer montags) im Extavium in Potsdam nach neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen selbst her. Die Experimentierkurse finden halbstündlich statt, Anmeldung an der Kasse oder im Internet. Damit der Beutezug durch die verdatterte Nachbarschaft auch richtig schockt, gibt es einen Satz leuchtender Ohren mit auf den Weg (Eintritt 8/6 Euro plus Kurs 3 Euro).

Subtiler gruselt es sich mit den Gebrüdern Grimm. Samstag und Sonntag, jeweils um 16 Uhr, zeigt das Filmmuseum Potsdam drei kurze DDR-Märchenfilme: Den Puppentrickfilm „Der gestiefelte Kater“ von 1966, „Rotkäppchen“, ein Flachfigurenfilm von 1976, und in „Tischlein deck dich“ (1969) treten Handpuppen auf (Kinder bis 14 Jahre 2 Euro 50, Erwachsene 6/5 Euro).

Seit 25 Jahren nimmt das Zeiss-Großplanetarium in Prenzlauer Berg nun schon Besucher mit auf Himmelstour. Deshalb ist am Sonntag Tag der offenen Tür. Um 14 Uhr starten die Kinderprogramme mit „Im Jahreskreis der Sonne“ (ab 6 Jahre). Um 15 Uhr 30 erleben Kinder ab 5 Jahre mit dem kleinen Moritz und zwei unternehmungslustigen Sternschnuppen auf ihrer Reise durchs All einen „Kleinen Sternentraum“, und um 17 Uhr werden Kindern ab 8 Jahre in der Vorführung „Sterne, Nebel, Feuerräder“ Fragen wie „Wie weit sind die Sterne von uns entfernt?“ beantwortet. Außerdem bauen junge All-Aktivisten in der Bastelstraße ein Piratenfernrohr mit sechsfacher Vergrößerung oder eine funktionierende Wasserrakete. Eltern vergnügen sich derweil im Café des Hauses. Sektfontäne?

www.extavium.de, Telefon (03 31) 877 36 28, www.filmmuseum-potsdam.de, www.sdtb.de