Al-Kuds-Marsch
: Israel-Hasser bleiben unauffällig

Rund 1.600 Menschen haben nach Polizeiangaben am Samstag am israelfeindlichen Al-Kuds-Marsch teilgenommen. An zwei Gegendemonstrationen beteiligten sich jeweils mehrere Hundert Menschen. Im Vergleich zu den Vorjahren sei der Verlauf der Al-Kuds-Demonstration weitestgehend unauffällig gewesen. Lediglich eine Flagge der radikalschiitischen Hisbollah wurde beschlagnahmt, am Rande kam es zu Wortgefechten zwischen Israel-Unterstützern und -gegnern. In den vergangenen Jahren war es bei der Demo wiederholt zu antisemitischen Zwischenfällen gekommen. „Al Kuds“ ist die arabische Bezeichnung für Jerusalem. Der Al-Kuds-Tag wurde 1979 vom iranischen Revolutionsführer Khomeini ausgerufen und soll den arabischen Anspruch auf ganz Jerusalem untermauern. In Berlin versammeln sich traditionell unter anderem Hamas- und Hisbollah-Sympathisanten. (epd)