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meinungsstark

Autismus ist keine Krankheit

„Erster Abschiebeversuch gescheitert“, taz vom 4. 6. 18

Autismus ist grundsätzlich keine Krankheit. Jedes Gehirn funktioniert anders. Ich denke, Menschen mit Autismus sollten nicht als krank bezeichnet werden. Eine Entwicklung, unter anderem zur Wahrheitsliebe, ist meines Erachtens keine Störung.

Dass der kleine Junge dieser extremen Reizüberflutung und Angst ausgesetzt wird, ist empörend und macht mich traurig. Dem Artikel entnehme ich, dass die Beteiligten wenig Ahnung haben, was Autismus bedeutet, und der Autist M. es schwer hat, von seiner nicht autistischen Umgebung ernst genommen zu werden mit seinen Bedürfnissen, zu seinem Wohlergehen. (PS: Ich bin Autistin.) (Name ist der Redaktion bekannt)

Tourmanagement als Umweltkiller?

„Liebeserklärung: Ed Sheeran“, taz vom 2./3. 6. 18

Die entscheidende Frage zu diesem Konzert ist nicht die, ob es „blöde Hindernisse“ gibt, „Feldlerchenpärchen“ gestört werden, „60 Bäume versetzt und 100 weitere gefällt werden“ oder einfach nur „Sicherheitsauflagen erfüllt werden können“. Ich finde vielmehr folgende Frage entscheidend:

Warum kann ein Konzert diesen Ausmaßes statt auf dem, aufwändig herzurichtenden Düsseldorfer Messeparkplatz nicht in der benachbarten, bis 66.500 Personen fassenden Arena stattfinden? Weil „knapp 84.000“ erwartet werden? Das hat es bei zurückliegenden Konzerten, zum Beispiel bei den Rolling Stones, bei Udo Lindenberg, immer wieder gegeben. Lösung: Zwei Konzerttage!

Wohlgemerkt mag ich Musik von Ed Sheeran gern, aber diesem Konzert werde ich fernbleiben, weil ich denke, dass hinter diesen ganzen Forderungen an den Ort und lediglich einem (!) Termin das Tourmanagement mit sturen Vorgaben steckt. Schöne Musik sollte nicht Natur zerstören!

Eberhard Kelm, Düsseldorf

Kleines Erdenglück

„57 Fragen an das Weltall“, taz vom 2./3. 6. 18

Ein Meisterstück wissenschaftlicher Ironie, gepaart mit umfassendem Sachverstand, verknüpft mit philosophischen Anspielungen, Reflexionen und Tiefgang – zusammen mit der kleinen moralischen Mahnung, unser kleines Erdenglück nicht vorzeitig zu verspielen. Ein aufklärerischer Lesegenuss. Peter Raschke, Hamburg

Hauptsache, die Windräder laufen

„Die Klimawandler“, taz vom 2./3. 6. 18

Es geht immer nur darum, ob 1.000 Windräder dastehen, wie die brave und nichtssagende Vorsitzende der Grünen ja auch in Hessen lobte, es geht nie darum, wie die Energie verbraucht wird, was konsumiert wird, dass das sehr zum Wohle aller auch anders als durch verantwortungsloses Marketing beeinflusst werden kann.

Das ist diesem Fassadengremium „Rat für nachhaltige Entwicklung“ absolut zu heiß! Annette Weber, Heusenstamm

Geistige Brandstifter

„Nächste Generation AfD“, taz vom 2./3. 6. 18

Wen verwundert es denn, dass die sogenannte Junge Alternative, der Jugendverband der AfD, radikaler auftritt? Mich zumindest nicht, sind ihre Führungsgesichter doch mit ihren Worten auch kein Deut besser. Wir brauchen uns doch nur so manche Äußerungen von Gauland, Höcke Poggenburg und Co anhören!

Wer sich wie diese Personen äußert, der ist zumindest ein geistiger Brandstifter von rechter Gewalt gegen alle und alles, was anders ist.

Und warum sollte der Jugendverband der sogenannten ­Alternative da einen Unterschied machen? Der Apfel fällt ­bekanntlich nicht weit vom Stamm. René Osselmann, Magdeburg

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