unterm strich
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Foto: Pavel Golovkin/ap

Tradition ade

Am 27. Mai fällt der letzte Vorhang – dann sind die traditionsreichen Ku’damm-Bühnen auf dem Kurfürstendamm in Berlin Geschichte. Danach sind vier Wochen für den Umzug Zeit, bevor der Abriss des Hauses beginnt. Anstelle des Theaters und der Komödie soll nunmehr noch ein Shopping Center entstehen. Über zehn Jahre lang hatte Theaterdirektor Martin Woelffer, der den Betrieb 15 Jahre lang führte, gemeinsam mit dem Investor und dem Berliner Senat über die Zukunft der Ku’damm-Bühnen verhandelt. Nach der Kündigung des Mietvertrags 2006 folgte 2016 die Räumungsklage – trotz Protesten der Bevölkerung. Nun gibt es einen Kompromiss: Theater und Komödie ziehen in das Schillertheater in Berlin-Charlottenburg, im Shopping Center soll ein neues Theater entstehen. Die Premiere am Schillertheater wird am 23. September gefeiert.

Hausarrest bleibt bestehen

Der russische Regisseur Kirill Serebrennikow bleibt weiter unter Hausarrest. Das Gericht in Moskau wies am Montag eine Klage gegen die Verlängerung des Hausarrests zurück. Wie die Agentur Interfax berichtete, dürfe Serebrennikow weder mit seinen Kollegen kommunizieren noch das Internet benutzen oder sein Theater besuchen. Der 48-Jährige steht somit bis mindestens 19. Juli unter Hausarrest. Damit ist er dann bereits ein Jahr beinahe vollständig isoliert.

AfD gegen „Courage-Schulen“

In Sachsen-Anhaltmischt sich die AfD jetzt in die Schulpolitikein. An sogenannten Courage-Schulenvermutet die Partei „linke Indoktrination“ und „politischen Meinungs- und Gesinnungsterror“, berichtet die Magdeburger Volksstimme. Bei dem bundesweiten Netzwerk „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ haben sich teilnehmende Schulen dazu verpflichten, aktiv gegen alle Formen von Diskriminierung und Intoleranz vorzugehen. Die AfD fordert nun, dem Netzwerk, dem in Sachsen-Anhalt 137 Schulen angehören, die finanziellen Mittel zu kürzen– die Landeszentrale für politische Bildung unterstützte die Courage-Schulen im Jahr 2016 mit rund 150.000 Euro.