Beerdigung im Wald

Schweizer vergraben Tausende Teebeutel

Diese Schweizer! Sind doch zu dusslig, um Löcher in den Käse zu machen. Wie die Nachrichtenagentur dpa am Dienstag berichtete, haben die Eidgenossen „35.000 Teebeutel vergraben“. In der Erde! Darauf können auch nur diese Käsezieher kommen. Teebeutel vergräbt man doch nicht, Teebeutel hängt man in Tassen oder Kannen und gießt sie mit heißem Wasser auf. Dann entsteht dieses schmackhafte Heißgetränk namens Tee. Diesen Schweizern muss man aber auch die einfachsten Vorgänge erklären. Demnächst werfen sie noch Fische in die Luft, um zu gucken, ob sie ertrinken. Und nachträglich behaupten sie dann, die Teebeutel-Aktion hätte der Wissenschaft gedient. Da lachen ja die Hühner beziehungsweise wir. Was für eine peinliche Ausrede der Schweizerischen Forschungsanstalt für Wald, Schnee und Landschaft! Als ob man an Teebeuteln, die an 570 Standorten auf sechs Kontinenten beerdigt wurden, ablesen könnte, wie schnell abgestorbene Pflanzenteile im Wald abgebaut werden. Da möchte man auch gern Schweizer Forscher sein und den lieben, langen Tag abwarten und Tee trinken und sich Unfug ausdenken. In der Zwischenzeit werfen wir weiter unsere Teebeutel an die Bürodecke, wo sie ewig hängen bleiben. Alles nur für die wahre Wissenschaft!