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Razzien gegeneuropäische G20-Gegner

Knapp elf Monate nach den schweren Krawallen rund um den G20-Gipfel in Hamburg hat die Polizei am Dienstag in Spanien, Italien, Frankreich und der Schweiz insgesamt neun Objekte durchsucht. Die Ermittlungen der Hamburger Sonderkommission „Schwarzer Block“ richteten sich hauptsächlich gegen Verdächtige, die an den Ausschreitungen an der Hamburger Elb­chaussee am 7. Juli 2017 beteiligt gewesen sein sollen. Dabei hatten bis zu 220 Randalierer zahlreiche Autos angezündet und mehrere Streifenwagen angegriffen. Den Verdächtigen war die Polizei durch eine öffentliche Fahndung und die Auswertung von Videomaterial auf die Spur gekommen. Bei den Durchsuchungen wurden Beweismittel wie Datenträger, Schriftstücke und Tatbekleidung sichergestellt. An allen Einsätzen, die von den jeweiligen Polizeien der betroffenen Länder durchgeführt wurden, waren auch Beamte der Hamburger Soko beteiligt. Ein zwischenzeitlich in der Schweiz festgenommener 27-Jähriger kam nach der Durchsuchung seiner Wohnung wieder frei. In Italien wurden zwei Verdächtige ausfindig gemacht. Einer von ihnen war bereits wegen der Krawalle in der Sternschanze verurteilt worden, dann aber wieder in seine Heimat zurückgekehrt. Die Verdächtigen in Spanien will die Hamburger Polizei durch Videobeweise identifiziert haben. (dpa)

Deutlich mehr Gewalt gegen Obdachlose

Immer mehr Obdachlose werden Opfer von Gewalttaten. Das berichtet die Hamburger Straßenzeitung Hinz&Kunzt in ihrer Juni-Ausgabe unter Berufung auf Zahlen des Bundeskriminalamtes (BKA). Demnach sind in Hamburg im vergangenen Jahr 64 Gewalttaten gegen Obdachlose behördlich registriert worden, so die Zeitung. Es ist die höchste Zahl seit Beginn der BKA-Statistik im Jahr 2012, als die Ermittler 56 Gewaltdelikte gegen Obdachlose registrierten, darunter Brandanschläge, Körperverletzungen und Vergewaltigungen. Bundesweit stiegen diese Gewalttaten im gleichen Zeitraum rasant an: Von 258 Taten im Jahr 2012 auf 592 in 2017. Das sei ein Zuwachs von 120 Prozent in fünf Jahren. Und dies seien nur die Fälle, von denen die Polizei erfuhr. Experten gehen von einer hohen Dunkelziffer aus, wie Hinz&Kunzt berichtet. (epd)

Schule bricht Sportfest nach Hitzschlägen ab

Bei einem Schulsportfest in Altona haben am Dienstagmittag mehrere Kinder einen Hitzschlag erlitten. Acht Schüler und Schülerinnen der Max-Brauer-Schule wurden mit akuten Hitzesymptomen in umliegende Kinderkrankenhäuser gebracht, sagte ein Sprecher der Feuerwehr. Ein Großaufgebot von 47 Rettungskräften sei im Einsatz gewesen, so der Sprecher weiter. Vermutlich seien die Temperaturen um 30 Grad und die körperliche Anstrengung Auslöser der Kreislaufprobleme. Das Sportfest wurde abgebrochen. (dpa)

Aaron Huntbleibt beim HSV

Fußball-Zweitligist Hamburger SV und Aaron Hunt sollen sich nach Informationen des Hamburger Abendblatts über einen neuen Vertrag für den 31 Jahre alten Spielmacher einig sein. Vom Verein gab es am Dienstag keine Bestätigung. Laut Abendblatt soll Hunt noch in dieser Woche einen neuen Zweijahreskontrakt ohne Option unterschreiben. Das Gehalt soll von bislang geschätzten 3,5 auf dann etwa 1,5 Millionen Euro pro Jahr reduziert werden…(dpa)

Elbschwimmer tot geborgen

Bei dem am Sonntagabend aus der Elbe geborgenen Toten handelt es sich um den seit Tagen vermissten Schwimmer. Bei dem Mann handle es sich um einen 58-jährigen Bulgaren. Weitere Details nannte die Polizei zunächst nicht. Passanten hatten am vergangenen Donnerstag an der ehemaligen Fischauktionshalle am Fischmarkt einen Mann beobachtet, der sich erst entkleidete, dann in der Elbe schwimmen ging und kurz danach untertauchte. Ein Schiffsführer fand den leblosen Körper am Sonntagabend nahe dem Anleger Altona in der Elbe. (dpa)