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Gegen die beiden Rapper Farid Bang und ­Kollegah wird ein Ermittlungsverfahren wegen des Verdachts auf Volksverhetzung eingeleitet. Genauere Angaben machte die zuständige Düsseldorfer Staatsanwaltschaft auf Anfrage der taz nicht. Rund 50 Personen hatten die beiden Rapper Anfang Mai angezeigt. In dem Anzeigeschreiben gegen die Musiker wiesen die Unterzeichner*innen auf mehrere Beispiele von homophoben, gewaltverherrlichenden und frauenverachtenden Songtexten hin, die sie zur Begründung der Anzeige heranzogen.

Der Schweizer Schriftsteller Christian Kracht („Faserland“) wird vom 15. bis 22. Mai erstmalig Poetik-Vorlesungen an der Goethe-Universität in Frankfurt am Main halten. Die Veranstaltungen unter dem Titel „Emigration“ sind für alle frei zugänglich. Die deutschlandweit erste Poetik-Dozentur besteht seit dem Wintersemester 1959/60. Seither haben namhafte Schriftsteller*innen wie Ingeborg Bachmann oder Daniel Kehlmann an der Goethe-Uni Gastvorträge gehalten.

Vielleicht stehen bald zwei Verantwortliche an der Spitze der Berlinale – zumindest, wenn es nach Monika Grütters geht. Die Kulturstaatsministerin wünscht sich künftig ein Zweierteam für das renommierte Filmfestival. Der Vertrag des derzeitigen Leiters der Berlinale, Dieter Kosslick, läuft im Mai 2019 nach 18 Jahren aus.