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Bamf vor Gericht

Ohne Einigung ging am Freitag die Güteverhandlung zwischen einem Bamf-Dolmetscher und der Bundesrepublik vor dem Arbeitsgericht zu Ende: Der nach eigenen Angaben seit 2016 an rund 200 Tagen jährlich fürs Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (Bamf) tätige Übersetzer ist seit Mitte April fürs Bamf gesperrt. Dagegen wehrt er sich: „Er war dadurch von einem Tag auf den nächsten ohne Arbeit und ohne Einnahmen“, so sein Anwalt Ralf Salmen. Für den Bund bestritt Anwalt Volker Voth, dass die Honorartätigkeit den Charakter eines Arbeitnehmerverhältnisses gehabt habe. Die Zusammenarbeit mit dem 39-Jährigen habe sich an der Aktenlage orientiert. Beendet wurde sie infolge der durchs Bamf selbst eingeleiteten staatsanwaltschaftlichen Ermittlungen wegen des Verdachts auf Manipulationen bei mehr als 1.000 Asylbescheiden. (bes)

Sieling nach Südafrika

Eine Delegation ranghoher Politiker und Wirtschaftsvertreter aus Bremen und Niedersachsens ist seit Freitag auf Reise nach Südafrika und Namibia. Auch Bürgermeister Carsten Sieling (SPD) und mehrere Senatsmitglieder sind dabei, um sich mit Afrika als Zukunftsmarkt zu befassen. (taz/dpa)