Der dänische Maler Per Kirkeby ist gestorben im Alter von 79 Jahren. Er gilt als ein bedeutender Vertreter der dänischen Gegenwartskunst. Dass der Mann auch Geologie studiert hatte, es schien eine Spur der Naturnähe, der Schichtung von Farben wie Sedimente des Gesteins, der Wucht von Felsen und des flimmernden Schattenlichts aus dem Wald in seinen Bildern hinterlassen zu haben. In der taz schrieb Hajo Schiff anlässlich einer Ausstellung im Barlach-Museum in Wedel, dass sich Kirkeby nach seinen „wilden Anfängen in der dänischen Fluxus-Szene und jahrzehntelangen Professuren in Deutschland zu einem grandios traditionellen Maler entwickelt hatte, der eine ganz besondere Bildsprache für die nordische Natur“ gefunden hatte. Er unternahm, so lange seine Gesundheit es zuließ, gerne Expeditionen zu weit entlegenen Kulturen, in die Arktis, nach Grönland, zu den Mayas, angezogen vom Archaischen. Kirkeby hat fast 20 Jahre an der Kunstakademie in Karlsruhe gelehrt (1978–1989) und dann an der Städelschule in Frankfurt am Main. In vielen deutschen Museen ist er präsent.