das wetter
: Lyrisches

Die Literaturwelt war außer sich. Zwanzig Jahre, nachdem Adrian G. Poldenhorst das Zeitliche gesegnet hatte, fand man in der untersten Schublade seiner Kommode, die in seinem Geburtshaus stand, ein weiteres, bislang unbekanntes Werk von ihm. Die Experten rätselten: Was wollte der enigmatische Lyriker seiner Nachwelt durch den Fünfzeiler mitteilen? Wie war die minimalistische Struktur zu verstehen? Welche Botschaft verbarg sich hinter den knappen, kargen Worten? „Milch / Toast / Salami / Klopapier / Erdnüsse“.