„Aus Spaß an der Freude“

24-Stunden-Supermarkt wird zum Gruselkabinett

ist Einzelhandelskaufmann und Inhaber des 24-Stunden-Supermarkts in der Neustadt. Foto: Privat

taz: Herr Harste, Sie verwandeln Ihren Spar-Markt heute Abend in einen Spuk-Markt. Wie soll das aussehen?

Björn Harste: Das weiß ich ehrlich gesagt selbst noch nicht genau. Wir werden den Laden verdunkeln, Lichteffekte einsetzen und gruselige Musik spielen. Außerdem werden die Mitarbeiter als Zombies, Monster und Vampire unterwegs sein.

Müssen die für die Aktion Extra-Schichten schieben?

Nein, es wird keiner unnötig um seinen Schlaf gebracht. Samstags haben wir aber immer ein hohes Personalaufkommen.

Und was soll das Ganze?

Es ist Halloween – wir machen das nur aus Spaß an der Freude.

Sie zielen mit einem Sortiment an fairen und biologischen Produkten auf urbane und alternative Kunden. Meinen Sie, die mögen Halloween-Gespuke?

Ich weiß es nicht. Das Publikum ist in der Neustadt sehr gemischt. Samstagsabends sind viele Partygänger unterwegs. Die finden das sicher lustig. Leute, die über Halloween meckern, wird es aber sicher auch geben.

Was sagt die Konkurrenz?

Natürlich unterstellen einige, es ginge nur ums Geld. Ich opfere aber meinen umsatzstarken Samstagabend – ich werde sicher weniger einnehmen als sonst.

Und was ist, wenn jemand gar keine Lust auf den Zauber hat?

Für die gibt es beim Einlass vom Türsteher ein Leuchtarmband. Das signalisiert, dass man in Ruhe gelassen werden möchte.

Ein Türsteher im Supermarkt?!

Der soll selektieren, damit wegen der Dunkelheit nicht allzu finstere Gestalten in den Laden kommen. Außerdem ist der Eintritt erst ab 16. Sonst ist es zu gruselig.

INTERVIEW: AG

Ab 20.30 Uhr, Gastfeldstraße 29-33