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Schutz für Jesiden üblich

Der niedersächsische Flüchtlingsrat hat in der Debatte um einen möglichen Korruptionsfall in der Bremer Außenstelle des Bundesamtes für Migration und Flüchtlinge an die gängige behördliche und gerichtliche Entscheidungspraxis erinnert. In den Jahren 2015 bis 2017 sei jesidischen Flüchtlingen Schutz gewährt worden, um sie vor der Terrormiliz „Islamischer Staat“ (IS) zu bewahren, sagte der Geschäftsführer der Organisation, Kai Weber. Spätestens ab 2016 sei es üblich gewesen, dass Flüchtlinge aufgrund hoher Antragszahlen bei anderen Dependancen des Bundesamtes angehört wurden, um überlastete Außenstellen zu entlasten. (epd)

AKW Emsland nicht dicht

Bei einer Überprüfung im Atomkraftwerk Emsland in Lingen sind nicht korrekt montierte Dichtungen entdeckt worden. Die Sicherheit sei dadurch aber nicht beeinträchtigt gewesen, teilte Betreiber RWE dem niedersächsischen Umweltministerium als Aufsichtsbehörde mit. Die nicht richtige Montage der Dichtungen hatte zur Folge, dass einer der Kühler eine geringere Leistung hatte. Die Dichtungen wurden ausgetauscht. (dpa)

Weniger Geflüchtete tatverdächtig

Die Zahl der Verbrechen mit Flüchtlingen als Tatverdächtige ist laut der jüngsten Kriminalstatistik im Jahr 2017 in Niedersachsen deutlich zurückgegangen. Insgesamt seien 17.403 geflüchtete Tatverdächtige ermittelt worden, 1.252 weniger als im Vorjahr, sagte Innenminister Boris Pistorius (SPD). „Die überwiegende Mehrheit der geflüchteten Menschen tritt nach wie vor nicht polizeilich in Erscheinung.“ (dpa)