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Das Kind Deutschland 2012, R: Zsolt Bács, R: Eric Roberts, Ben Becker

Ein sauberer Verriss im Cinema: „Für Bestsellerautor Sebastian Fitzek ist ein Traum in Erfüllung gegangen: Endlich wurde eines seiner Bücher verfilmt. Das Ergebnis kann sich allerdings kaum sehen lassen. Die ohnehin abstruse Story über einen sterbenskranken Jungen, der in einem früheren Leben mehrere Morde begangen haben soll, droht in diversen Logiklöchern zu versinken. Doch nicht nur das schlampig geschriebene Drehbuch, auch die illustre Besetzung sorgt für ungläubiges Staunen. Ergraute, hemmungslos chargierende B-Film-Recken wie Eric Roberts und Peter Greene agieren neben Schauspieltitanen wie Dieter Hallervorden und Ben Becker, der wieder mal zu dick aufträgt.“

Miss Bala Mexiko 2011, R: Gerado Naranjo, D: Stephanie Sigman, Noé Hernández

„Eine Schönheitskönigin in den Fängen der Drogenkartelle – was so unglaublich klingt, basiert in der Tat auf einer wahren Geschichte. Allerdings nutzt Gerardo Naranjo die Fakten nur als Beispiel, um auf eine Realität hinzuweisen, die in Mexiko bereits unzählige Menschenleben zerstört hat. Die Macht der Drogen und der Sumpf der Kriminalität zeigen sich in farbentsättigten und trostlosen Bildern, die Kamera konzentriert sich auf die Figuren und zeigt schonungslos auf, wie brutal und sinnlos die Gewalt in diesem Drogenkrieg ist. Realistisch, verstörend, aufrüttelnd – ein Film, der die Augen öffnet für das, was schon viel zu lange Alltag ist.“ So die Begründung der Filmbewertungstelle Wiesbaden für ihr Prädikat „besonders wertvoll“.

Premium Rush USA 2012, R: David Koepp, D: Joseph Gordon-Levitt, Michael Shannon

Das Lexikon des internationalen Films empfiehlt : „Ein New Yorker Fahrradkurier gerät in die Fänge einer chinesischen Untergrundorganisation und muss sich vor den Nachstellungen eines korrupten Polizisten retten. Rasant inszenierter und geschnittener Actionfilm, der seine schlichte Geschichte als Gerüst für fulminante physische Action nutzt, die weniger von digitalen Effekten als von bravurösen Stunts lebt. Das genretypische Element der Verfolgungsjagd wird auf den akrobatischen Umgang mit Fahrrädern im Zusammenspiel mit der Stadtlandschaft und dem Verkehrschaos in New York reduziert. Geerdet durch gute Darsteller und einen geschickten Umgang mit der erzählten Zeit, bietet der Film temporeiche Unterhaltung“

Sushi in Suhl Deutschland 2012, R: Carsten Fiebeler, D: Uwe Steimle, Julia Richter

Wie hier im focus lobt die Kritik allgemein: „Sushi aus der DDR, das ist eigentlich ein Widerspruch in sich. Für Rolf Anschütz ist es ein Traum, den er mit unkonventionellen Methoden und ungeheurem Elan mit Leben füllt. Der Film erzählt die aberwitzige, aber wahre Geschichte des Kochs, der im thüringischen Suhl ein Japan-Restaurant eröffnet. Anfangs ohne originale Zutaten und gegen den Widerstand staatlicher Stellen boxt Anschütz seine Idee durch. Sein Restaurant wird weit über die Grenzen der DDR hinaus bekannt und bekommt sogar Zutaten aus Japan geliefert. Die amüsante Geschichte ist nicht nur etwas für DDR-Nostalgiker.“