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Entschuldigung für Kolonialverbrechen

Hamburg hat sich bei den Herero und Nama für den Anfang des 20. Jahrhunderts begangenen Genozid in der Kolonie Deutsch-Südwestafrika entschuldigt. Als Hafen- und Handelsstadt habe Hamburg eine Schlüsselrolle in der Kolonialvergangenheit und damit auch beim Völkermord gespielt, sagte Kultursenator Carsten Brosda (SPD) beim Empfang hoher Repräsentanten der Opferverbände. „Ich kann Sie nur um Vergebung bitten.“ (dpa)

Schussopfer klagt auf Schadenersatz

Ein Mann, dem Hamburger Polizisten nach einer Verwechslung ein Auge ausgeschossen hatten, kämpft zivilrechtlich um Entschädigung. Hamburg hatte ihm 35.000 Euro angeboten, er fordert 90.000, da er seinen Beruf als Maler und Lackierer nicht mehr ausüben könne. Der Mann hatte sich im Februar 2016 im mecklenburgischen Lutheran ein Auto von der Mutter einer gesuchten Hamburger Rotlichtgröße geliehen. Eine Hamburger Spezialeinheit „identifizierte“ den 27-Jährigen im Vorbeifahren als den Gesuchten und griff zu. Dabei fiel ein Schuss, der den Mann in den Kopf traf. (dpa)