was tun in bremen?
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Sa, 31. 3., 19.30 Uhr, Theater Bremen

Die tollste Musik von der ganzen Welt

Eines „der hervorragendsten Stücke des Musiktheater-Repertoires überhaupt“, feiert am Samstag Premiere am Goetheplatz. Das sagt jedenfalls Yoel Gamzou, seines Zeichens (fast neuer) Generalmusikdirektor des Hauses. Gemeint ist natürlich „Die Fledermaus“, die Operette von Johann Strauß. Und die mag nicht nur Herr Gamzou, die ist wirklich toll und macht großen Spaß. Bestimmt auch in dieser Inszenierung wieder, in der Felix Rothenhäusler Regie führt – mit minimalistischen Mitteln, wie es heißt.

Mi, 4. 4., 19 Uhr,Künstlerhaus

Einstürzende Kunstwerke

Im Künstlerhaus verrottet weiter die Agar-Agar-Skulptur von Tim Reinecke. Wer sie noch nicht gesehen hat, könnte sich zum Beispiel kommenden Mittwoch aufraffen, um den Besuch nachzuholen. Da ist nämlich auch der Künstler selbst vor Ort, um mit der neuen künstlerischen Leiterin des Hauses, Nadja Quante, über Kunst im Allgemeinen und die Ausstellung zu diskutieren. Und wer schon da war, geht halt noch mal und guckt nach, was seit dem letzten Besuch noch steht. Denn die Exponate fallen tatsächlich langsam in sich zusammen und wollen auch eben diesen Prozess abbilden.

Mi, 4. 4., 20 Uhr, Capri-Bar

Punk und Verwandtes

Mit She Danced Slowly und Grundhass sind kommende Woche gleich zwei Acts mit spektakulären Namen in der Capri-Bar zu sehen (ganz besonders: Grundhass!). Außerdem ist es auch musikalisch sehr schön, was sich da so zwischen Indie, Punk und Liedermacherei abspielt. Hinter She Danced Slowly steckt der Bremer Singer-Songwriter Oskar Brozek, den Sie vielleicht als Solisten kennen, der hier aber nun im Trio unterwegs ist und damit nicht nur an Personalstärke, sondern auch in Sachen Tempo und Aggressivität deutlich zugelegt hat.

Fr, 6. 4., 20 Uhr, Galerie Herold am Güterbahnhof

Vorbild: Ameise

Und wo wir schon bei tollen Titeln waren: Freitag eröffnet in der Galerie Herold am Güterbahnhof die Ausstellung: „Sie kommen! Mutanten, Insektoide und Recycler“ von Inox Kapell. Musik gibt es hier ebenfalls, weil Kapell nicht nur Künstler, Naturwissenschaftler und Entomologe sein will, sondern eben auch: Musiker. Seine neue Platte „Ameisen und Politik“ will denen Rat geben, die im Leben nicht weiterkommen und … ja, was eigentlich? So richtig sicher ist nicht, was da eigentlich passiert, weil Musik, Lyrik und Aktion erst zur Eröffnung performativ zueinanderfinden. Aber gut wird’s bestimmt. (jpk)