: … geht es um Zeit für Demokratie

Klar: Wem es an Zeit dafür mangelt, der wird sich kaum politisch oder gesellschaftlich engagieren. Die – je nach Sichtweise – zunehmend flexibilisierten oder aber ausufernden Arbeitszeiten, zunehmende Lohnarbeit an Samstagen oder sogar Sonntagen schränkt für viele Menschen die Möglichkeiten ein, sich an demokratischen Prozessen und an gesellschaftlichen Aktivitäten zu beteiligen.

So lautet in etwa der Befund des Philosophen und Soziologen Oskar Negt, wenn er heute um 16.30 Uhr im hannoverschen DGB-Haus, Otto-Brenner-Straße 1, über das Verhältnis von Demokratie und Arbeitszeit spricht: Letztere ist demnach nicht nur eine wirtschaftliche Größe, sondern – in ihrer Umkehrung als frei verfügbare Zeit –auch Voraussetzung fürs Gemeinwesen.

Weil der Mensch aber auch nicht von Teilhabe allein lebt, gibt es im Anschluss an Negts Vortrag neben der Möglichkeit zur freien Aussprache auch einen kleinen Imbiss.