Sylvia Prahl
sucht nach den schönsten Spielsachen
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Während die Osterfeiertage für die einen mit Karfreitag den höchsten Feiertag des Jahres markieren, besteht Ostern für die anderen aus Schlemmen, Eiersuchen und Hasengeschichten. Im Britzer Garten geht das so: Am Ostersonntag ist von 11 Uhr bis 14 Uhr am neuen Umweltbildungszentrum ein spannender Osterspielparcours errichtet, bei dem Kinder ihre Geschicklichkeit und Suchkünste erproben können. Und wenn sie dann noch ein Ei im Heuhaufen finden, ist ein Ei-Foto mit dem Osterhasen an der Seite die Belohnung. Die Ausstellung „Der Osterhase“ bringt vielleicht Erkenntnis, warum der eierbemalende Hase eigentlich immer in Angst vor einem, der ihm Böses will, leben muss, denn eigentlich sind die Osterhasen doch ganz gewitzt (www.freilandlabor-britz.de).

Wie gewitzt, das sehen Kinder ab vier Jahren am Freitag um 16 Uhr und am Samstag um 15 Uhr „In der Hasenschule“. Ute Kahrmann gastiert mit ihren liebevoll gestalteten Puppen in Figurentheater am Treptower Park. Auch hier lernen die Hasen, vor wem sie sich besser in Acht nehmen sollten. Aber auch gesunde Ernährung steht auf dem Lehrplan. Die kleine Martha will auch zum Unterricht kommen, ihr großer Bruder Max aber findet, dass sie noch zu klein ist. Doch Martha lässt sich nicht abbringen und folgt Max in die Schule. Der findet das gar nicht gut, überlegt es sich aber noch einmal, als der Jäger auftaucht und Martha jede Menge gute Ideen hat, wie die Grünjacke auszutricksen ist (theater-treptower-park.de, 5/8 €, 030-53 69 51 50).

Mit Ostern hatten die alten Griechen noch nichts am Hut beziehungsweise an der Toga, Eier und Hasen gab es dennoch. Und Bühnen. Auf ihnen wurden die Göttergeschichten erzählt. Und die handeln von echter Liebe, wilden Abenteuern, wirklichen Helden und schrecklichen Ungeheuern. Im Alten Museum werden am Samstag um 14 Uhr im Workshop „Bühne frei! Vorhang auf!“ Kindern einige Mythen vorgestellt, davon wählen sie eine, die sie in „ihrem“ Theater zeigen wollen. Sie wählen einen Helden aus und bereiten ihm die Bühne, indem sie mit Karton, Schere, Stift und Pinsel eine bewegliche Bühnenszene bauen (www.smb.museum, Anmeldung erforderlich, 9 €).

Mittelalterlich wird das „Osterfest“ im Museumsdorf Düppel gefeiert. Freitag bis Montag erklingen jeweils ab 10 Uhr Folk- und mittelalterliche Klänge, Kinder schwingen in der Wanderschmiede dazu die Hämmer im Takt, erlernen an riesigen Webstühlen, wie aus Fäden ein Stoff wird und wer Bogenschießen möchte, kann auch dies tun (www.dueppel.de, Eintritt bis 18 Jahre frei, dann 5/4 €).