. . . UND SONST

Kopftuch tragende Frauen sollten nach Ansicht von Integrationssenatorin Dilek Kolat (SPD) ihr Recht auf Religionsfreiheit auch auf dem Arbeitsmarkt einfordern. „Das Urteil ist ein wichtiges Signal, dass die Diskriminierung von Frauen mit Kopftuch nicht akzeptabel ist“, sagte die Senatorin. Am Mittwoch zuvor hatte das Arbeitsgericht Berlin einer jungen Frau Schadenersatz zugesprochen. Die Klägerin war vor Gericht gezogen, weil sie wegen ihres Kopftuches nicht den gewünschten Ausbildungsplatz bekommen hatte. Sie erstritt knapp 1.500 Euro, die Stelle in einer Zahnarztpraxis bekam sie aber trotzdem nicht (Aktenzeichen: 55 Ca 2426/12). „Wir können es uns nicht leisten, gut qualifizierte Bewerber abzulehnen, nur weil sie anders aussehen“, sagte Kolat +++ Zollbeamte haben in Wilmersdorf einen Bauunternehmer festgenommen, der den Staat mit Schwarzarbeit um 2,4 Millionen Euro geprellt haben soll. Gegen den 48-Jährigen war Haftbefehl erlassen worden, da Fluchtgefahr bestand, teilte ein Sprecher des Hauptzollamtes am Donnerstag mit. Er sei Chef zweier Malerfirmen mit 40 bis 70 Arbeitnehmern. Ihm wird vorgeworfen, Sozialversicherungsbeiträge in Höhe von 1,3 Millionen Euro vorenthalten und 1,1 Millionen Euro Steuern hinterzogen zu haben. Dafür habe er die Buchhaltung manipuliert.