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Capitain PetzelFarbe essen: Karla Blacks Malspuren auf Glas

Karla Black, 17. Februar – 14. April 2018 © the artist, courtesy Capitain Petzel, Berlin Foto: Jens Ziehe

Die Alltagsmaterialien, aus denen Karla Black ihre raumgreifenden Farbskulpturen beziehungsweise voluminösen Gemälde erstellt, sind im ständigen Wechsel. Ihre Farbpalette aber ist unverkennbar und trägt auf den ersten Blick ihre Handschrift: pastelliges Rosa und Hellblau, die mitunter auf Gelb- und Grüntöne treffen. Blacks Kombination immersiver Papiergebilde und zuckerwattiger Farben ließ Hannah Duguid einmal im Independent schreiben, sie wolle sich in Blacks Farbskulptur wälzen, sie essen. Für ihre Arbeiten, die derzeit das Erd- und Obergeschoss bei Capitain Petzel einnehmen, verwendete die Künstlerin unter anderem Vaseline, farbige Watte, Feuchtigkeitsgel und Toilettenpapier. Ihr Match zwischen den Kategorien Malerei und Skulptur trägt sie hier nicht auf Papier, sondern auf Glas aus. Auf solchem, das sie gefunden hat, wie die Holztüren, deren Scheiben sie mit Pink versehen hat. Doch auch die Fensterfront der Galerie ist mit verwischtem Lippenstift gekennzeichnet. Gab es das nicht in der Kindheit? Essbaren Lippenstift? nym

Bis 14. 4., Di.–Sa. 11–18 Uhr, Karl-Marx-Allee 45

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