Dumpfe CDU-Vorurteile

Rosenkötter kritisiert Adenauer-Stiftung

„Dumpfe und ethnisierende Vorurteile, wie sie von Stammtischen bekannt sind“ – das ist das Fazit, das die Sozialsenatorin Ingelore Rosenkötter (SPD) aus der Veranstaltung der Konrad-Adenauer-Stiftung zu Integration zieht. Wie berichtet hatte die CDU-nahe Stiftung unter der Überschrift „Migranten fördern und fordern“ zur Podiumsdiskussion geladen. Rosenkötter war vom Moderator, Mitarbeiter der Stiftung, scharf zurecht gewiesen worden, als sie nicht sofort auf seine Frage einging, sondern sich zunächst von ihren Vorrednern abgrenzte. Diese, der CDU-Bürgerschaftsabgeordnete Heiko Strohmann und der Ex-Senatssprecher Stefan Luft, hatten türkischstämmige BremerInnen pauschal der Integrations- und Bildungsverweigerung bezichtigt. Rosenkötter hatte vergeblich versucht, das Diskussionsniveau zu heben, indem sie darauf aufmerksam machte, dass man das Thema nicht auf Jugendgewalt reduzieren könne. Höhnisches Gelächter hatte sie für ihre Aussage geerntet: „Wir können froh sein, dass wir Menschen mit großen Fähigkeiten gewonnen haben.“ EIB