GROSSES FÜR KLEINE

Eltern, die großen Wert auf die Gesundheit ihrer Brut legen, liegen in konstantem Clinch mit der Lebensmittelindustrie. Man kann es ihnen nicht verdenken: das quietschbunte Zeug, das den Supermarkteinkauf schon mit den Jüngsten spätestens an der Kasse zum mit Geschrei untermalten Spießrutenlauf werden lässt, kann auch Eltern, die selbst hin und wieder gerne „einmal alles“ bei Burger King bestellen, zur Verzweiflung treiben.

Nun kann man auch lecker essen, ohne dass der zum Bedürfnisbefriedigungsaufschub noch kaum befähigte Nachwuchs darüber gleich in Karies, Fettleibigkeits- oder Diabetesgefahr geraten müsste. Das Ferienprogramm „Wo wächst eigentlich Apfelsaft?“ des Kinder- und Jugendateliers im Atelierhaus Roter Hahn (Gröpelinger Heerstraße 226) bietet Kindern die Möglichkeit, selbst Apfelsaft herzustellen. Während eines Ausflugs zur Mosterei in Sandhausen, kann man sehen, wie aus frisch geernteten Äpfeln Saft wird. Auf einem Bauernhof werden dann Motive gesucht, die dann im Atelier per Stempel auf die Etiketten der Flaschen gedruckt werden.

Das Programm beginnt am Montag, endet am Freitag und geht immer von 9.30 bis 12.30 Uhr (am Dienstag, wenn es in die Mosterei geht, ist erst um 15.30 Uhr Schluss). Um Anmeldung wird gebeten. Mehr Infos unter ☎ 619 77 27.

Wesentlich fettiger geht es im dieswöchigen Kinderkino des City 46 zu. „Pommes essen“ (2012) entführt am Samstag um 16 Uhr und am Sonntag um 15 Uhr in die Welt der Fritteusen und oxidierenden Bratwürste. Tina von Trabens Film ist die recht anrührende Geschichte einer alleinerziehenden Mutter, deren zwei Töchter notgedrungen die familieneigene Imbissbude übernehmen. Für Kinder ab sechs Jahren. Die besten Pommes in Kinonähe gibt’s übrigens bei Ckt – Pommes for President in der Hutfilterstraße 6.  MOL