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Wohnungen nur zum Wohnen

Wohnungen in Hamburg dürfen weiterhin nur zum Wohnen genutzt werden. Das sieht die Gefährdungslagenverordnung vor, die der Hamburger Senat vom 1. April 2018 an für zehn Jahre verlängert hat. Diese Verordnung ermöglicht es den Bezirken, gegen die Nutzung von Wohnungen zu anderen als Wohnzwecken vorzugehen. Sollen Wohnungen etwa als Gewerberaum, Kita oder Ferienwohnung (soweit sie nicht Bestandsschutz genießt) genutzt werden, werde dies weiterhin nur im Ausnahmefall und mit behördlicher Genehmigung zulässig sein, teilte die Stadtentwicklungsbehörde am Dienstag mit. Auch längerfristiger Leerstand sei nur mit Genehmigung erlaubt. (dpa)

Appell: Alte Medikamente in den Hausmüll

Umweltsenator Jens Kerstan (Grüne) hat an die Hamburger appelliert, abgelaufene Medikamente nicht in der Spüle oder Toilette zu entsorgen. Auch wenn keine gesundheitliche Gefahr bestehe, so würden schon niedrige Konzentrationen Auswirkungen auf die Gewässer haben, sagte Kerstan am Dienstag. „Medikamente gehören in den Restmüll.“ Hier würden sie dann bei hohen Temperaturen verbrannt, sodass die Wirkstoffe zerstört werden. Hintergrund ist eine repräsentative Umfrage im Auftrag der Umweltbehörde, nach der mehr als 40 Prozent der Befragten angegeben haben, mindestens ein altes Medikament pro Jahr in der Spüle oder Toilette zu entsorgen. (epd)

Historischer Stückgutfrachter wieder in Fahrt

Der 60 Jahre alte Stückgutfrachter „MS Bleichen“ geht nach elf Jahren Restaurierung wieder auf Fahrt. Seit vergangener Woche habe die „MS Bleichen“ wieder die volle Klassifikation des DNV-GL und die Zulassung durch die Berufsgenossenschaft Verkehr, teilte die Stiftung Hamburg Maritim am Dienstag mit. Die Stiftung kümmert sich um den Erhalt des maritimen Erbes der Hansestadt und macht es der Öffentlichkeit zugänglich. (dpa)

16 neue Stiftungen

In Hamburg sind im vergangenen Jahr 16 neue Stiftungen errichtet worden. Die Hansestadt bleibe damit die Großstadt mit den meisten Stiftungen in Deutschland, teilte der Bundesverband Deutscher Stiftungen am Dienstag in Berlin mit. In Hamburg haben aktuell 1.408 rechtsfähige Stiftungen bürgerlichen Rechts ihren Sitz. Ein weiterer Spitzenplatz: Hamburg weist im Vergleich der Bundesländer, mit 78 Stiftungen pro 100.000 Einwohner, die höchste Stiftungsdichte auf. (epd)

Demo gegen Rollmops und Fischbrötchen

Als Fische und Meerestiere verkleidet wollen Aktivisten am Sonntag (25. März, 13 Uhr) in der Innenstadt gegen die Fischerei demonstrieren. Mit bunten Schildern solle auf das Leid der Tiere hingewiesen werden, teilte Animal Rights Watch (Ariwa) als Veranstalter mit. Einige Aktivisten planten, in die Binnenalster zu steigen, um der Forderung aus dem Wasser heraus mit Transparenten Aufmerksamkeit zu verschaffen. Für keine andere Form der Tiernutzung würden so viele Individuen sterben wie für Fischfleisch, so Ariwa. (epd)

HSV streicht Walace aus Bundesliga-Kader

Mittelfeldspieler Walace ist vom Hamburger SV aus dem Bundesliga-Kader gestrichen worden und muss künftig bei der U21-Mannschaft trainieren. Das teilte der HSV mit. „Der Spieler Walace ist vergangene Woche zum wiederholten Male seinen vertraglichen Pflichten nicht nachgekommen“, sagte Sport-Direktor Bernhard Peters am Dienstag. Walace hatte sich vor dem Spiel gegen Hertha BSC (1:2) am Samstag geweigert, in der Innenverteidigung zu spielen. Daraufhin hatte ihn der neue Trainer Christian Titz aus dem Kader für das Spiel gestrichen. Als Reaktion darauf blieb Walace zu Hause. (dpa)