OFFENES WLAN FÜR ALLE
: Die ersten Zugänge sind da

Berliner und Touristen können auf vielen Straßen künftig ständig im Internet surfen. Am Freitag startete der Netzbetreiber Kabel Deutschland gemeinsam mit der Medienanstalt Berlin-Brandenburg (MABB) ein bundesweites Pilotprojekt zum Aufbau von insgesamt über 100 Hotspots für einen schnellen Internetzugang. Dabei soll die Internetnutzung die ersten 30 Minuten kostenlos sein, sagte der Vorstandsvorsitzende von Kabel Deutschland, Adrian von Hammerstein, bei der Präsentation des Projekts. Kunden des Konzerns surfen unbegrenzt. Aktuell seien bereits 44 Hotspots in den Stadtteilen Mitte und Prenzlauer Berg freigeschaltet, die einen Zugang über Smartphones, Tablets und Notebooks sicherstellen sollen. Die restlichen sollen bis Juni 2013 stehen.

Der Chef der Senatskanzlei Björn Böhning (SPD) nannte das Projekt einen Gewinn für die Stadt und ihre Besucher. Er verspreche sich davon einen großen Werbeeffekt, sagte Böhning. Das unter dem Namen „Public WIFI Berlin“ gestartete WLAN-Netz ist bislang an belebten Plätzen und Straßen in der Innenstadt freigeschaltet. Die leistungsstarken Hotspots decken mit einem Radius von rund 150 Metern unter anderem den Hackeschen Markt, den Gendarmenmarkt, Unter den Linden sowie Kastanienallee und Kollwitzplatz ab. Kabel Deutschland nutzt dabei seine vorhandene Infrastruktur der Verteilerkästen. Die Datenübertragung erfolge mit bis zu 100 Megabit pro Sekunde. (epd)

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