DAS WETTER: DER ZWEITE AKT

Erloschen! Die Hoffnung trinkt das Gift der Illusion. Der Vater ruht und an sturmumtosten Zinnen steht einsam seiner Lenden Brut. „Oheim! Du Ewiger der Hundertmähr, besitze mich im Grund der Nacht!“ Der Wind befiehlt der Welten Bruch. Grob zerborsten wandelt der Schimmer auf Gertruds trübem Augenlicht. „Ich sehe dich, du gold’ner Vogel, benetze meine Gegenwart!“ – „Knebel deiner Seele Pfahl!“ – „Sieh, wer zaudernd sticht.“ – „O weh!“ – „Hüte deine Garnitur!“ Wütend, stapfend, polternd, wild. Der sechste Stock aufwärts neigend, der achte Ring der Majestät. „Du Sagenbold. Deine Ehre ist mir Pfand.“ – „Aber nicht doch, edle Spinne, deine Sicht verblasst im Nu.“ Mit einem Mal erscheint der Vater, und zu Gertrud er nun spricht …