Fegebank übernimmt

Die Ära Olaf Scholz in Hamburg ist offiziell Geschichte. Übergangsweise steht die Grünen-Politikerin und Zweite Bürgermeisterin an der Spitze der Hansestadt und bereitet den Übergang zu Peter Tschentscher vor

Hamburgs Zweite Bürgermeisterin Katharina Fegebank (Grüne) hat am Mittwoch übergangsweise die Geschicke an der Spitze des rot-grünen Senats übernommen. Die Wissenschaftssenatorin wird so lange die Geschäfte führen, bis der bisherige Finanzsenator Peter Tschentscher (SPD) voraussichtlich am 28. März in der Bürgerschaft als neuer Bürgermeister gewählt wird.

Nach sieben Jahren an der Spitze der Hansestadt war der kommissarische SPD-Chef Olaf Scholz zuvor erst als Regierungschef zurückgetreten und dann am gestrigen Mittwoch als Bundesfinanzminister vereidigt worden.

Damit sind die Mitglieder des Senats mit Fegebank an der Spitze nur noch geschäftsführend im Amt – am 28. März soll dann nach den Plänen von Rot-Grün die Zeit von Tschentscher als Bürgermeister beginnen.

Der Hamburger Senat sei ein starkes Team, erklärte Fegebank, die extra ihren für diese Woche geplanten Urlaub in Singapur abgesagt hatte. „So werden wir auch die kommenden zwei Wochen bis zur Neuwahl des Ersten Bürgermeisters gestalten“, sagte sie.

Gerade bei unerwarteten Ereignissen dürfe der Senat nicht führungslos sein. Die kommenden Tage würden von internen Gesprächen geprägt sein, sagte Fegebank. „Wir bereiten uns als Senat und als rot-grüne Koalition darauf vor, einen guten Übergang von Olaf Scholz zu Peter Tschentscher zu organisieren und dann gemeinsam kraftvoll durchzustarten.“

Vier Tage vor der Bürgerschaftssitzung am 28. März sollen Parteitage von SPD und Grünen unter anderem über die Personalie Tschentscher beratschlagen.

Neuer Finanzsenator soll der bisherige SPD-Fraktionschef Andreas Dressel werden, neue SPD-Landesvorsitzende Sozialsenatorin Melanie Leonhard. (dpa)