Blockupy debattiert

PROTEST In Frankfurt treffen sich am Wochenende Linke aus Europa, um Wege aus der Krise zu finden

FRANKFURT/MAIN taz | Blockupy macht weiter: Das linke Bündnis, dem unter anderem Attac, die Linkspartei und die Interventionistische Linke angehören, diskutiert am Wochenende in Frankfurt mit Interessierten und Experten über die Eurokrise.

Im Mai hatten trotz eines weitreichenden Verbots zahlreicher Veranstaltungen durch die Behörden rund 25.000 Kapitalismuskritiker in Frankfurt demonstriert. Diesmal werden es weniger: „In unser Zelt passen gut 400 Leute. Das wird keine Massenaktion, sondern eine inhaltliche Auseinandersetzung“, sagte Roland Süß von Attac.

Den Auftakt bildet eine Diskussion unter dem Motto „Occupy Democracy“ am Samstag um 12 Uhr auf dem Roßmarkt in der Innenstadt. Auf dem Podium werden der Sozialwissenschaftler Alex Demirovi sowie Yiannis Bournous vom griechischen Linksbündnis Syriza sitzen. Bis in den Abend wird dann noch über die „Rückgewinnung des öffentlichen Raums“ und „Wege aus der Krise“ gesprochen – auch mit Vertretern linker Netzwerke aus Italien, Spanien und Portugal. „Diese internationale Vernetzung ist uns sehr wichtig, auch im Hinblick auf den nächsten großen Protest 2013“, erklärte Süß. Am Sonntag lädt das Bündnis zu einem „Aktionsratschlag“ mit dem Ziel, die nächsten „Mai-Festspiele“ zu planen.

TIMO REUTER

■ Infos: blockupy-frankfurt.org