Abitur bald überall gleich schwer

SCHULE Kultusminister der Länder einigen sich auf gemeinsame Standards in vier Kernfächern. Hochschulreife soll aber nicht schwerer zu erlangen sein

HAMBURG afp/taz | Beim Abitur sollen in den Kernfächern künftig bundesweit vergleichbare Anforderungen gelten. Die Kultusministerkonferenz (KMK) beschloss dazu verbindliche Bildungsstandards in den Fächern Deutsch und Mathematik sowie Englisch und Französisch. Die Länder steuern damit aber nicht auf ein Zentralabitur zu, hieß es.

Ab dem Schuljahr 2016/17 soll es auf Grundlage dieser Standards bundesweit gleich schwere Abiturprüfungen in den Fächern geben. Die Bildungsstandards beschreiben Anforderungen, die Schüler am Ende der gymnasialen Oberstufe im jeweiligen Fach im Durchschnitt bewältigen sollten. In der Vergangenheit legte die KMK bereits Standards für die Kernfächer in der vierten Klasse, für den Hauptschulabschluss und den mittleren Abschluss nach der zehnten Klasse fest.

Niedersachsens Kultusminister Bernd Althusmann beeilte sich, darauf hinzuweisen, dass das Abitur durch die Neuregelung „nicht schwerer“ werde.

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