leserInnenbriefe
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Der machtgeile Onkel soll verschwinden

betr. „Ämter-Rochade ist vollbracht“,

taz nord vom 4. 3. 18

Tja. Obwohl ich Habeck als positiv empfunden habe, bekommen die Grünen dank der Satzungsänderung zu seinen Gunsten meine Stimme nun nicht mehr – nicht solange die Satzung nicht zurück geändert wird und dieser machtgeile Onkel wieder verwindet. Machtgeile Menschen wähle ich nicht!

Danny Schneider, taz.de

Das Thema lässt nicht los

betr. „Ermittlungen in Aquarell“,

taz nord vom 2. 3. 18

Für mich zeigt die Tatsache, dass sich eine Künstlerin über lange Zeit intensiv mit dem NSU-Komplex beschäftigt und versucht hat, für sich eine Art der (ansatzweisen) Verarbeitung zu finden, dass das Thema viele nicht so schnell loslässt. Man kann kritisieren, dass das Thema „verwertet“ und abstrahiert wird, aber ich persönlich finde es positiv, dass es eine solche Beschäftigung gibt. Wallis, taz.de

Sinnlose und unnötige Tierquälerei

betr. „Tierschutz als Deckmantel“,

taz nord vom 2. 3. 18

Wenn die AfD sich den Tierschutz auf die Fahnen schreibt, dann ändert das die Gesamtbewertung über diese dem Nazi-Gedankengut nahestehende Horde nicht! Auch die Nazis haben einzelne Maßnahmen getroffen, die per se nicht schlecht oder verdammenswert waren – ohne dass damit Zweifel daran entstanden,dass sie eines der fürchterlichsten Regime der Geschichte waren. Zu tierquälerischem Schlachten habe ich eine ähnliche Meinung. Betäuben ist hier Standard. Warum sollen wir davon Abstand nehmen. Bei anderen Unarten tun wir es auch nicht. Wir akzeptieren hier auch keine religiösen Gebräuche der Vielweiberei oder des Verprügelns von Kindern. Auch Erregen öffentlichen Ärgernisses wird vom Gesetzgeber nicht toleriert, selbst wenn bestimmte Gebräuche für Angehörige bestimmter Ethnien religiös begründet sind – z.B. Nacktheit. Religion ist etwas besonderes. Für jemand, der nicht einer bestimmten Glaubensrichtung folgt, sind manche Rituale, Gebote und Verbote schwer verständlich. Das gilt genauso für das Christentum. Aber warum sollen wir das bewusste Quälen von Tieren tolerieren, nur weil jemand damit einem nicht greifbaren Gott einen Beweis seiner Unterwürfigkeit zeigen will? Ich bin kein radikaler Tierschützer, aber für sinnlose und unnötige Tierquälerei habe ich kein Verständnis! Fvadorno, taz.de