„Weg vom Fernseher!“

Der erste Musik-Quickie im Feldstern

■ ist Krimiautor und rief vor zweieinhalb Jahren den Literatur-Quickie ins Leben. Mit dem Musiker Siebeth organisiert er jetzt den Musik-Quickie.  FOTO: PRIVAT

taz: Herr Gerlach, was hat es mit dem Musik-Quickie auf sich?

Gunter Gerlach: Es gibt seit zweieinhalb Jahren in Hamburg den Literatur-Quickie, bei dem regelmäßig 17-minütige Lesungen stattfinden. Der Musik-Quickie basiert auf der selben Idee. Es wird von heute an jeden Dienstag um 21.21 Uhr ein Künstler drei eigene Songs unplugged performen.

Was reizt die Künstler an dieser Form des Auftritts?

Sie dürfen nicht mit ihrer Band auftreten und keine Covers bringen. Außerdem hört das Publikum auch wirklich zu. Die Künstler müssen sich also mit drei Songs beweisen.

An welches Publikum richtet sich die Veranstaltung?

Wir wollen mit der Auswahl der Künstler ein breites Publikum erreichen. Ich hoffe aber auch, dass viele Nachbarn den Fernseher abschalten, von der Couch aufstehen und spontan vorbei kommen.

Woher kommt die Idee für solche Veranstaltungen?

Ich bin Autor und finde, dass man zu ungewöhnlicheren Veranstaltungsformen greifen muss, um auf sich aufmerksam zu machen. Da ich aber kein Musiker bin, habe ich mir für den Musik-Quickie Unterstützung von Siebeth geholt. LMF

21.21 Uhr, Feldstern, Sternstraße 2