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Feuer im Wollepark

Nach dem Brand in einem der verriegelten Hochhäuser im Delmenhorster Wollepark hat die Polizei einen technischen Defekt ausgeschlossen. Vieles deute darauf hin, dass Menschen dort untergeschlüpft seien und sich mit einem Feuer wärmen wollten. Experten gingen von fahrlässiger Inbrandsetzung aus, sagte ein Polizeisprecher am Dienstag. In dem unbewohnten Hochhaus war am Montagabend im siebten Stock ein Feuer ausgebrochen, welches die Feuerwehr nach einer Stunde löschen konnte. Verletzt wurde niemand. (dpa)

Alarm in AKWs

Die drei Atomkraftwerke in Niedersachsen sind nach einem Tippfehler in einer Lufthansa-Maschine am Montag alarmiert worden. In Lingen wurden 150 Mitarbeiter und in Grohnde 300 Angestellte aufgefordert, das Gelände zu verlassen, berichtet der NDR. Auch das stillgelegte Kraftwerk Unterweser war betroffen. Durch eine fehlerhafte Eingabe habe der Lufthansa-Pilot am Montag einen sogenannten „Renegade“-Fall ausgelöst, sagte eine Ministeriumssprecherin. Dabei handelt es sich um Situationen, in denen möglicherweise ein Luftfahrzeug aus terroristischen Motiven als Waffe verwendet werden könnte. In solchen Fällen erhalten alle deutschen Atomkraftwerke einen Voralarm. Nach Angaben der Bundespolizei wollte der Pilot ein technisches Problem melden und gab dafür aus Versehen den falschen Code ein. Er habe seinen Fehler bemerkt und später den richtigen Code eingegeben. Nach rund 20 Minuten sei die Alarmsituation wieder heruntergefahren worden. Die Lufthansa-Maschine sei auf dem Weg nach Frankfurt gewesen. (dpa)