Eher Lyrik als Roman
Gilbert Silvesters Spezialgebiet als Wissenschaftler ist ein Orchideenthema, die Bartforschung. So fantastisch geht es in Marion Poschmanns „Die Kieferninseln“ zu. Eines Nachts träumt er, dass seine Frau ihn betrügt. In einer Kurzschlusshandlung verlässt er sie, steigt ins Flugzeug und reist nach Japan. Allerdings bleibt es in dem Buch fraglich, ob dieses Japan auch wirklich existiert. Laut Katharina Granzin, die „Die Kieferninseln“ für die taz rezensiert hat, schreibt Poschmann „eine abgründig heitere, makellos schöne Prosa“, die eher Lyrik als ein Roman ist, weil sie alles symbolhaft auflädt.
Lesung Marion Poschmann: Brecht-Haus, Chausseestr. 125, 20. 2., 20 Uhr, 5/3 €